M1 Entwurf Haus der Energiewende in Kaisersesch
Studierende: Eva Krings
Studiengang: M.Sc. Architektur
Semester: Sommersemester 2021
Betreuerin: Lisa von Wittenhorst, M.Sc.
Lehr- und Forschungsgebiet für Immobilienprojektentwicklung
Im Rahmen der Entwurfsarbeit M1 im SoSe 21 entwickelten die Studierenden einen nachhaltigen und energieeffizienten Entwurf für ein Haus der Energiewende in Kaisersesch, das im Kontext des Reallabors SmartQuart, an dem u.a. das Lehr- und Forschungsgebiet für Immobilienprojektentwicklung (iPE) beteiligt ist, entstehen soll.
Auf knapp 400 qm BGF sollten spannende Räume für Ausstellungen, Vorträge und Bewirtung geschaffen werden. Der Wunsch der Gemeinde war die Entstehung eines symbolischen Bauwerks mit überregionaler Strahlkraft. Als Teil eines smarten Energiequartiers war bei der Planung besonders die nachhaltige und ressourcenschonende Bauweise, als auch eine klimaneutrale Wärme- und Kälteversorgung von großer Bedeutung.
Die Entwürfe der Studierenden wurden bei einer Projektvorstellung im August 2021 u.a. den Vertreterinnen und Vertretern der Verbandsgemeinde Kaisersesch und dem Reallabor SmartQuart vorgestellt.
Zur Veranstaltung: Energieeffiziente Gebäude
Studienarbeit von Eva Krings
Das neue Haus der Energiewende in Kaisersesch für das Projekt SmartQuart steht in seiner architektonischen Umsetzung für Innovation und nachhaltiges Bauen. Ebenso wie das Projekt an sich soll es eine überregionale Strahlkraft entwickeln und neue Möglichkeiten der zukünftigen Architektur aufzeigen. Der Titel „Alles unter einem Dach“ steht sinnbildlich für die aufgelöste und hochflexible Baustruktur, welche sich aus insgesamt fünf Kuben zusammensetzt. Diese werden unter einem auskragenden Dach vereint. Kennzeichnend für das Besucher:innenzentrum sind die Aspekte der Kreislauffähigkeit der Konstruktion. die ressourceneffiziente Gebäudetechnik, die Fungibilität des Grundrisses und die Innovation des Projektes, die durch das Gebäude verkörpert werden soll. Konstruktiv wurde ein besonderes Augenmerk auf die Wahl der Materialien gelegt - diese haben alle den Anspruch einen möglichst hohen Pre- und Post-Use-Anteil zu haben.
Der Primärenergiebedarf wird durch die Zonierung in eine Pufferzone und die Aufenthaltsräume auf ein Minimum reduziert. Die benötigte Energie stammt vornehmlich aus der Photvoltaik-Anlage, welche auf dem großflächigen Dach ihren Platz findet. Es wird ein enger Austausch zwischen dem Projekt SmartQuart und dem Haus der Energiewende hergestellt - überschüssige Energie kann eingespeist werden. Die große Flexibilität der campusähnlichen Struktur ermöglicht eine Nachnutzung des Gebäudes, auch nach dem Projekt SmartQuart. Ein Rückbau oder sogar eine Erweiterung sind einfach realisierbar. Schlussendlich soll das Gebäude innovative und neue Möglichkeiten im Bauwesen aufzeigen. Die Textilfassade, welche mit LED-Lichtern versehen ist, vereint dem Gebäude im wahrsten Sinne überregionale Strahlkraft. Somit können Aspekte, die für ein nachhaltiges Bauwerk unerlässlich sind, unter einem Dach vereint.