Partizipation und Akteursbeteiligung
Die Baubranche steht vor großen Herausforderungen. Der zunehmende Fachkräftemangel und die Ressourcenverknappung beeinflussen die Baupreisentwicklung und Bauaktivitäten. Ein hoher Bedarf an Wohnraum steht einem flächendeckenden Leerstand von Einzelhandelsflächen in den Innenstädten gegenüber und neue Mobilitätskonzepte bedingen ein Umdenken in der Verkehrsplanung und Stadtentwicklung. Diese tiefgreifenden Veränderungen bergen Risiken in der Umsetzbarkeit und Akzeptanz innovativer Technologien und fordern ein Umdenken in vielerlei Hinsicht.
Die Entwicklung und Verankerung langfristiger Konzepte bedarf dabei der Einbindung einer Vielzahl an Experten und Akteuren der öffentlichen Hand und Privatwirtschaft. Das Lehr- und Forschungsgebiet für Immobilienprojektentwicklung (iPE) erprobt und untersucht richtungsweisende Ansätze und Projektideen in der Gebäude-, Quartiers-, Stadt- und Regionalplanung im realen Umfeld. In engem Austausch mit Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und der Gesellschaft werden Lösungen für wichtige Zukunftsfragen in einem experimentellen Umfeld erarbeitet. Auf der Grundlage empirischer Studien werden Konsequenzen für die Planungs- und Baupraxis sowie das Facility Management formuliert.
Durch Partizipation und Akteursbeteiligung können konkrete Bedarfe und Expertisen dabei systematisch in die Projektentwicklung integriert und langfristig für technologische Fortschritte und neue Planungsansätze an anderen Standorten nutzbar gemacht werden. Unter der Rubrik „Mitmachen“ auf der SmartQuart Homepage können beispielsweise alle Bürgerinnen und Bürger ihre Interessen und Bedürfnisse für die Energie- und Ressourcenwende im Quartier in Bezug auf die eigene Lebens-, Wohn- und Arbeitssituation einbringen. Anhand der Umfrage werden mögliche Anreize und Hürden für die Planungs- und Baupraxis untersucht und die zugrundeliegenden Förderprogramme weiterentwickelt.
Umfrage zur Nutzerakzeptanz energieoptimierter Quartiere
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